Aus der Sicht von Sachiko:

 

 

 

 

Kanata war wirklich ein Dummkopf. Wieso denkt er nicht nach bevor er etwas tut. "Kanata musste das den wieder sein, wir sind gerade mal ein paar Stunden hier und du musst dir schon Feinde suchen." hielt ich ihn die Predigt. Doch er schnaufte nur. Wir saßen im Krankenzimmer der Schule und warteten auf ein der Ärzte die hier arbeiteten. "Naja ich glaube ich mach mich dann langsam auf in mein Zimmer" teilte ich ihn mit, stand vom Bett auf, auf das wir grad saßen und ging Richtung Tür. Bevor ich durch diese verschwand drehte ich mich nochmal zu meinem Bruder um. "Und bitte stell nichts mehr an." flehte ich. Dann schritt ich durch die geöffnete Tür und machte mich auf den Weg in meinem Zimmer. Groß mein Zimmer bestaunen konnte ich vorhin nicht da ich hörte wie Kanata das ganze Grundstück zusammenbrüllte und deswegen dieses wieder verlassen musste. Doch jetzt hält mich nichts mehr auf. 

 

Meine Beine schliefen fast ein. Ich lief nun seid einer guten Stunde durch die Gänge, hab mein Zimmer aber noch immer nicht wiedergefunden. "Hey suchst du etwas?" hörte ich Jemanden hinter mir. Ganz vorsichtig drehte ich mich um und schaute in blaue Augen. Vor mir stand ein Mädchen in meinem Alter. Sie trug die selbe Uniform wie ich, nur hat sie die schwarze Jacke nicht an die sonst alle dazu trugen. Stattdessen sah ich schwarze Hosenträger die über ihre Schulter hingen. Ein sehr ungewöhnlicher Kleidungsstil trägt das Mädchen. Außerdem konnte ich zwei Sterne an der Bluse erkennen. Ihre blonden Haare waren zu zwei langen Zöpfen gebunden die an beiden Seiten ihres Kopfes baumelten. "Ähm ich suche nach meinen Zimmer." erklärte ich ihr dann. Darauf lächelte sie mich an und löcherte mich ein wenig aus. "Wie heißt du den, vielleicht kann ich dir ja helfen, ich bin zwar selber erst seit heute hier aber einige Namen konnte ich mir an den Türen merken." fragte sie. Jetzt wo sie es sagt fiel mir auch auf das auf den Türen Namensschilder hingen. "M..Mein Name ist Sachiko....." fing ich an doch sie unterbrach mich. "Sag bloß du heißt Sachiko Akai." wollte sie dann wissen. Ich nickte zaghaft. "Supi dann sind wir zwei Zimmergenossen."meinte sie grinsend, nahm meine Hand und zog mich durch einen weiteren langen Gang.

 

Nicht einmal zwei Minuten haben wir gebraucht. Nun standen wir beide in unseren gemeinsamen Zimmer. Sie hatte recht. Ich sah meinen grünen Reisekoffer und meine Pinguintasche auf dem noch nicht bezogenen Bett liegen. Ob es bei den anderen neuen Schüler auch so wenig war wie bei mir? Zuerst schaute ich mir den Raum genauer an. Dieser wurde in zwei Teile getrennt. Die eine hälfte gehörte mir und die andere Hälfte gehörte Shizuka. Das ist der Name meine neue Mitbewohnerin. Dieser stand zumindest auf dem Türschild direkt über meinen. Aber das ist egal. Nun schaute ich mir meine hälfte des Zimmer genauer an. Neben der Tür befand sich ein kleines Regal mit vier Fächern. Daneben an der nächsten Wand war ein weißer Schrank mit einem Spiegel. Etwas weiter weg stand ein weißes Bett mit meinem Gepäck was immer noch oben drauf verweilte. An der nächsten Wand standen zwei Schreibtische, ebenfalls in weiß. Über den Tische befand sich ein großes Fenster das einen Blick auf den sehr großen Campus freigab. Bei Shizuka war es ähnlich eingeteilt nur das ihre Möbel in ein helles braun gehalten wurde. Im Gegensatz zu mir war sie schon fleißig am auspacken und umräumen. 

 

Deswegen fackelte ich auch nicht lange herum und öffnete meinen Koffer. Als ich dies tat blickte mich als erstes zwei große Kulleraugen an. Achja mein geliebtes Pinguin. Kurz knuddelte ich es, bevor ich es auf das Bett verfrachtete. Danach suchte ich mein Bettbezug aus dem großen grünen Ungetüm. Als ich diese dann nach fünf Minuten gefunden hatte bezog ich erstmal mein Bett. Anschließend stellte ich meinen Koffer vor dem Schrank ab und befühlte ihn mit meinen Anziehsachen. Natürlich erst nachdem ich ihn geöffnet habe. Daraufhin verstaute ich das grüne große Ding unter mein neues Bett. Nun war meine Tasche dran. War auch bitter nötig da er wegen Überfüllung fast platzte. In diesem befand sich allerlei verschiedene Sachen. Eines davon war ein Familienfoto das von einem wunderschönen grünen Bilderrahmen gehalten wurde. Dieses stellte ich auf den Schreibtisch auf der linken Seite ab. Hinzu fügte ich noch einige Blöcke, eine Smileyfedertasche voll Stifte, zehn Packungen Kaugummi, eine volle 500 Gramm Tüte Jellybeans, ein Flasche Cola, einen blauen IPod und viele weitere Gegenstände.

 

Nach einer halben Stunde war ich dann soweit fertig mit auspacken. Keine Sekunde später fühlte ich zwei Hände an meinem linken Arm. "Du Sachiko wollen wir uns mal etwas in der Schule umsehen?" fragte mich Shizuka und lächelte mich mit einen Welpenblick an, dabei zog sie mit nachdruck an meinen Arm. "Können wir machen." gab ich ihr mein Einverständnis. Schließlich verließen wir unser Zimmer und schauten uns erst etwas in den nähergelegenen Gängen um. Dann schauten wir aus den Fenster und sahen wie ein Junge mit kurz rasierten braunen Haaren und ein paar andere Jungs ein kleines Mädchen an den Haaren zogen. Ehe ich mich versah rannte Shizuka die Treppe hinunter in Richtung Jungengruppe. Dort angekommen schmiss sie sich auf den einen Jungen der der Besitzer von den hässliche rasierten Haare war. "Mochiage Achtung." hörte ich, doch der Angesprochene konnte nicht mehr reagieren so schnell wie er am Boden lag. Auf ihm saß nun Shizuka die seine Hände über seinen Kopf pinnte. "Na ist nicht so schön Hilflos zu sein oder?" sprach sie mit einen sehr beängstigen Ton in der Stimme.

 

Der Junge namens Mochiage versuchte sich zu befreien, gelang es aber nicht und zappelte dadurch immer wilder. Dann sah ich wie einige Schüler auf die Gruppe zuging. Unter ihnen war der Feuerjunge und der Windjunge von vorhin. "Mochiage was ist hier los." wollte der Feuertyp wissen. "Die Olle hat mich einfach angegriffen." meinte der immer noch am Boden Liegende. "Pass auf was du sagst Freundchen, wer sich an jemanden vergreift der sich nicht wehren kann sollte nicht so große Töne spucken." meinte Shizuka nur. Anschließend stand sie nachdem sie ihm nochmal ins Gesicht gespuckt hatte auf und bückte sich zum weinenden blonden Mädchen."Du brauchst nicht weinen, wenn dich der böse Junge nochmal ärgert dann kommst du zu mir dann verhau ich ihn okay?" tröstete sie die Kleine. Diese wiederum nickte und Lächelte sie kurz an. Dann rannte sie zu zwei weiteren Mädchen und verschwand mit einen winken an Shizuka gerichtet in die Schule. 

Kurz herrschte es Stille bis ein weiteres kleines Mädchen das die ganze Zeit an der Hand des Windjungen war am Arm von meiner Zimmergenossen zog. Sie war vielleicht grad einmal fünf oder sechs Jahre alt und hatte Schulterlange braune Haare und Braune Augen sie trug ebenfalls die selbe Uniform wie wir alle. Nur das sie keine Sterne hatte. Ich nutzte die Stille und Gesellte mich zu ihnen um Shizuka auf die Schulter zu tippen. Sie war noch dabei sich zu der kleinen Brünetten hinunter zu beugen und sie an zu grinsen. "Ich bin Moe und wünsche euch beiden einen schönen Aufenhalt in unserer Schule." quasselte die Kleine mit piepsiger Stimme und überreichte uns jeweils eine Papierrose. "Danke schön Moe, mein Name ist Shizuka und das ist Sachiko." stellte sie uns beide vor. Ich lächelte die kleine auch an und nahm die Blume entgegen, da mir der blick der gefährlichen Jungen zeigten das es so besser wäre. Kurz unterhielt sich Shizuka noch mit den beiden Elementjungen bevor sie sich dann von der Kleinen mit einen Wuschelangriff durch die Haare verabschiedet. Ihr schien es zu gefallen denn sie lachte sich einen Ast ab.

 

Schließlich verabschiedeten wir uns von allen und verschwanden schnell wieder in unseren Zimmer. Dort merkte ich das Kanata mir 22 Sms geschrieben hatte. Wird wohl zeit darauf zu Antworten. Ich simste ihn mein heutiges Erlebnis und was Shizuka alles geleistet hatte. Er schrieb mir dann das er es nicht toll fand das ich in der nähe von den beiden Jungen war da er sie nicht leiden konnte. Hierauf schickte ich ihn einfach nur noch einen Smiley der die Zunge heraus steckte und schaltete mein Telefon aus. Danach schaute ich mich nochmal im Zimmer um und merkte das Shizuka in ihren Bett lag und Musik mit ihren Mp4-Player hörte. Schließlich machte ich es ihr gleich und schloss nachdem ich mir mein IPod geschnappt habe etwas meine Augen doch das sollte nicht lange anhalten da es an unsere Zimmertür klopfte bevor ich anfing auch entspannt Musik zu hören.